19.01.25

Ladies first in der TheurerTrucks 2GO Youngster Tour

Jeweils die 15 besten Pferde aus den vorangegangenen Prüfungen haben sich für die Finals der Sieben- und Achtjährigen in der TheurerTrucks 2GO Youngster Tour qualifiziert. Geritten wurde eine Zwei-Phasen-Springprüfung über 1,40 Meter für die sieben- und über 1,45 Meter für die achtjährigen Zukunftshoffnungen.

Die Qualitäten der Siegerin bei den Siebenjährigen kann Reiter Mario Wilson Fernandes aus Portugal schnell auf den Punkt bringen: „Sie ist vorsichtig und sie ist smart.“ Die Rede ist von der Clarimo-Nabab de Reve-Tochter Nina, die ihre Konkurrenten in fehlerfreien 26,94 Sekunden deutlich hinter sich ließ. Sie sei ein besonderes Pferd, schwärmt ihr Reiter. Sein Sponsor hat sie selbst gezogen, er reitet sie seit etwa zwei Jahren und die Hoffnungen in sie sind groß – jetzt erst recht, so souverän, wie die Stute heute im ersten internationalen 1,40 Meter-Springen ihres Lebens unterwegs war.

Am dichtesten dran waren mit 29,37 Sekunden Jörg Möller (Lübtheen) und dem OS-Wallach Diamante v. Diamant de Semilly auf Platz zwei. Dahinter reihte sich der von Frederic Tillmann (Grevenbroich) vorgestellte Holsteiner United ein, ein Uriko-Casall-Sohn, der nach 30,90 Sekunden ins Ziel kam.

 

Eine „spezielle“ Siegerin bei den Achtjährigen

Bei den Achtjährigen über 1,45 Meter setzte sich die quirlige belgische Echo van het Neerenbosch-Tochter Rialtto van de Roshoeve an die Spitze des Feldes. Geritten wurde sie von dem in Grönwohld, Schleswig-Holstein, beheimateten Iren Diarmuid Howley, der mit ihr nach 26,75 Sekunden ins Ziel schoss. „Sie hat eine etwas eigenwillige Art, aber sie ist sehr schnell und eine echte Kämpferin im Parcours“, schwärmt Howley. Seit einem Jahr hat er Rialtto unter dem Sattel und die beiden haben schon einige Nullrunden auf internationalem Parkett gedreht. Ob sie auch eine für die ganz große Piste ist? „Ich denke schon, heute ist sie jedenfalls lässig genug gesprungen“, so ihr Reiter.

 

Auf Platz zwei kam die Holsteiner Stute Kasanga v. Diamant de Semilly-Casall, unter Teike Friedrichsen (Sollwitt), nach 27,17 Sekunden ins Ziel. Dicht auf den Fersen waren den beiden zwei weitere Teilnehmer, die aus dem hohen Norden nach Leipzig gereist waren: der bei Itzehoe ansässige Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit dem ebenfalls holsteinisch registrierten Davis v. Diarado-Casall. Sie waren nur drei Hundertstelsekunden langsamer.

 

Finals der EN GARDE Amateur Trophy an Rose, Hertz-Eichenrode und Gantner

Eröffnet wurde der Sonntag bei der PARTNER PFERD 2025 von den Finalisten der EN GARDE Amateur Trophy. Über 1,15 Meter setzte sich Anastasia Rose (Kassel) mit ihrer DSP-Stute I’m A Special Lady durch (0/30,82). Zweite wurde Sandy Noack (Dessau-Roslau) auf ihrem selbst gezogenen Ciaco Sky (0/31,05) vor Sophie Herling (Luckau) und Como’s Pleasure (0/31,89).

 

Über 1,25 Meter war kein Vorbeikommen an Emma Hertz-Eichenrode (Wedemark) und Vienna. Die beiden, die 2024 die deutschen Farben bei den Europameisterschaften der Children vertreten hatten, blieben als einziges Paar gegen die Uhr nicht nur fehlerfrei, sondern auch unter 30 Sekunden. Zweiter wurde Jeremy Hein (Hagen) im Sattel von Bellinis Baerbel (0/30,09) vor Regina Krebs mit Tante Lissy (0/31,19).

 

In der Large Tour ging es über einen 1,40 Meter-Parcours. Hier triumphierte Daniel Gatner im Sattel von Caytano mit über einer Sekunde Vorsprung (0/30,68) auf Marlene Becker (Sendenhorst) und Camelot (0/31,86). Über Platz drei konnten sich Nicole Klement (Bilsen) und Cherry Pop freuen (0/32,81).

 

Zum Abschluss der PARTNER PFERD 2025 fallen am Sonntagnachmittag die Entscheidungen im FEI Driving World Cup™ mit den besten Vierspännern und die internationalen Spitzenspringreiter kämpfen im Großen Sparkassen-Preis von Leipzig um Punkte für den Longines FEI Jumping World Cup™.

(DW)